Wie wird die Franchise bei den Krankenkassen festgelegt?

Die Franchise bei Krankenkassen in der Schweiz wird vom Versicherten selber festgelegt. Sie bestimmt den Betrag, den man pro Jahr aus eigener Tasche für Gesundheitsleistungen bezahlen muss, bevor die Versicherung einspringt. Je höher die Franchise, desto tiefer sind in der Regel die monatlichen Prämien. Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestfranchisen liegen bei 300 Franken für Erwachsene und 0 Franken für Kinder bis 18 Jahre. Es gibt aber auch höhere Franchisen, die bis zu 2500 Franken betragen können. Es ist wichtig, die Höhe der Franchise sorgfältig zu wählen, da sie Auswirkungen auf die jährlichen Gesundheitskosten haben kann.

In der Schweiz spielt die Franchise eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung und bei den Krankenkassenprämien. Bei der Wahl einer Krankenkasse müssen Versicherte entscheiden, welche Franchise sie wählen möchten. Aber wie genau wird diese Franchise festgelegt und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles, was Sie darüber wissen müssen.

Was ist die Franchise?

Die Franchise ist der Betrag, den eine versicherte Person selbst zahlen muss, bevor die Krankenkasse Kosten übernimmt. In der Schweiz gibt es unterschiedliche Franchise-Modelle, die von der Krankenkasse angeboten werden. Die Höhe der Franchise beeinflusst direkt die Höhe Ihrer Krankenkassenprämien. Je höher die Franchise, desto tiefer in der Regel die Prämien, da der Versicherte einen grösseren Teil der Kosten selbst übernehmen muss.

Wie ist die Franchise strukturiert?

Es gibt verschiedene Stufen der Franchise, die zwischen 300 bis 2500 Franken liegen. Die gängigsten Franchise-Beträge sind:

  • 300 Franken (Basisfranchise)
  • 500 Franken
  • 1000 Franken
  • 1500 Franken
  • 2500 Franken

Die Wahl der Franchise hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der eigenen Gesundheit, den zu erwartenden Arztbesuchen oder den persönlichen finanziellen Möglichkeiten.

Wie wird die Franchise festgelegt?

Die Festlegung der Franchise erfolgt auf nationalem und kantonalem Niveau. Die Bundesregierung legt die gesetzlichen Rahmenbedingungen fest, während die einzelnen Krankenkassen die genauen Prämien und Franchise-Modelle definieren.

Einflussfaktoren auf die Franchise

Die folgende Punkte spielen eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Franchise:

  • Gesundheitskosten: Die Analyse der Gesundheitskosten in der Schweiz ist ein zentraler Faktor. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sammelt regelmäßig Daten über die Gesundheitsausgaben und berücksichtigt diese bei der Festlegung der Franchise.
  • Risikoanalyse: Krankenkassen führen Risikoanalysen durch, um zu verstehen, welche Gruppen von Versicherten höhere Kosten verursachen. Dies beeinflusst die Höhe der Franchise und die Prämien.
  • Marktanalyse: Die Wettbewerbssituation unter den Krankenkassen ist ein weiterer Faktor. Wenn eine Kasse vergleichbar niedrige Prämien setzt, könnte dies auch die Franchise anderer Kassen beeinflussen.
  • Gesetzliche Vorgaben: Die gesetzlichen Vorgaben, die vom Bund erlassen werden, bestimmen die Minimalfranchisen und legen fest, wie Prämien berechnet werden dürfen.

Was bedeutet das für die Versicherten?

Die Wahl der richtigen Franchise kann einen grossen Einfluss auf die monatlichen Prämien haben. Indem Sie Ihre Franchise sorgfältig auswählen, können Sie möglicherweise viel Geld sparen. Es ist jedoch wichtig abzuwägen, was die beste Wahl in Bezug auf Ihre Gesundheit und Ihre finanziellen Möglichkeiten ist.

Wie wählt man die richtige Franchise aus?

Wenn Sie sich für eine Franchise entscheiden, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

  • Gesundheitszustand: Haben Sie oder Ihre Familie häufige Arztbesuche oder medizinische Behandlungen? Wenn ja, könnte eine tiefere Franchise sinnvoller sein.
  • Finanzielle Situation: Können Sie es sich leisten, einmal im Jahr höhere Kosten zu tragen, wenn Sie eine höhere Franchise wählen? Dies könnte Ihre monatlichen Prämien deutlich senken.
  • Kosten vs. Nutzen: Analysieren Sie, wie hoch Ihre jährlichen Gesundheitskosten typischerweise sind und entscheiden Sie, welche Franchise am besten zu Ihrem Nutzungsverhalten passt.

Für weitere Informationen über die Auswirkungen von der Wahl der Franchise auf die Krankenkassenprämien können Sie die entsprechenden Artikel lesen.

Die Franchise ist ein zentrales Element des Gesundheitssystems in der Schweiz und hat direkten Einfluss auf die Krankenkassenprämien. Es ist wichtig, die eigene Gesundheit sowie die finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen, um die passende Franchise zu wählen. Informieren Sie sich auch über die Fragen Warum steigen die Krankenkassenprämien oder Wie viele Krankenkassen gibt es in der Schweiz um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Weiterführende Informationen zu den Kosten finden Sie auch in unserem Artikel über Wie viel kostet die Krankenkasse im Monat in der Schweiz sowie Was sind Prämien der Krankenkasse.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Höhe der Franchise bei den Krankenkassen in der Schweiz individuell festgelegt werden kann. Eine höhere Franchise führt zu niedrigeren Krankenkassenprämien, aber auch zu höheren Kosten für medizinische Leistungen. Es ist wichtig, die persönliche Situation und Bedürfnisse sorgfältig zu prüfen, um die richtige Franchise auszuwählen. Es lohnt sich, die verschiedenen Optionen zu vergleichen, um die beste Lösung für sich selbst zu finden und sicherzustellen, dass man gut versichert ist.

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